»Tut mir leid, aber der hier macht mich nervös.« Hadrian zeigte mit einer Kopfbewegung auf Royce. »Er macht alle nervös. Du gewöhnst dich daran.«
– Im Schatten des Kronturms (Riyria-Chroniken 1), Michael J. Sullivan, Seite 203*
Klappentext: »Hadrian Blackwater hatte sich erst fünf Schritte vom Schiff entfernt, da wurde er ausgeraubt.« Zwei undurchschaubare Männer, die einander hassen. Eine aussichtslose Mission. Und eine Legende, die gerade erst ihren Anfang nimmt. In dieser neuen Reihe erzählt Michael J.Sullivan die atemberaubende Geschichte, wie die Diebesbande Riyria gegründet wurde: Die Riyria-Chroniken.
Hadrian Blackwater, ein Krieger, der im Moment nichts hat, wofür er kämpfen könnte, begegnet Royce Melborn, einem Dieb und Mörder, der nichts hat, was er verlieren könnte. Beide werden von einem alten Zauberer angeheuert, um ein geheimnisvolles Buch zu stehlen. Es liegt in dem uneinnehmbaren Kronturm, der am besten geschützten Festung, die je errichtet wurde. Und nein, es geht nicht um Gold oder Juwelen … Es geht um viel mehr.
Inhaltsangabe:
Nach 5 Jahren im Dienst verschiedener Armeen, will Hadrian seine Zeit als Soldat und Arenakämpfer hinter sich lassen. So befindet er sich auf dem Weg nach Sheridan zu Arcadius, der eine letzte Nachricht seines Vaters für ihn hat. Dieser vererbt ihm nach seinem Tod ein Familienerbstück und laut Arcadius war es der letzte Wunsch seines Vaters, dass er sich mit Royce Melborn zusammen tut. Dem Dieb und Mörder begegnet er in der Akademie und Arcadus beauftragt beide, ein Buch aus dem Kronturm zu stehlen.
Beide Männer sind von der Idee wenig angetan. Sie sehen sich zu unterschiedlich und können mit dem jeweils anderen nichts anfangen. Aber Arcadius ist der festen Überzeugung, dass beide Männer von einander lernen können und sich gegenseitig ergänzen.
Derweil ist Gwen in Medford dabei, ihr eigenes Geschäft aufzubauen und sich gegen die Männer durchzusetzen.
Meinung:
Es ist herrlich die jüngeren Versionen der beiden tollen Protagonisten aus der Riyria-Reihe wiederzusehen und sie auf dem Weg zu begleiten, der verrät, wie sie zu den besten Freunden geworden sind, die sie später einmal sein werden. Wie sie sich hier noch nicht ausstehen können. Wie sie noch völlig anders agieren, aber doch schon ersichtlich ist, wohin sie sich entwickeln werden.
Gerade auch mehr über Gwen zu lesen und zu erleben, wie sie begonnen hat, fand ich sehr interessant. Ich mochte sie in der Hauptreihe immer sehr gerne und bin nun neugierig, wie sie weiter in den Mittelpunkt rutscht.
Es ist auch klasse, die ganzen anderen Figuren wieder zu sehen und nochmal mehr Zeit mit ihnen zu verbringen.
Der Humor sitzt auch wieder hervorragend, der Schreibstil ist gewohnt flüssig, spannend und intelligent und ich bin schon jetzt wieder in die Dialoge verliebt.
Das kleine Abenteuer hat mir auch super gefallen, wenn es natürlich auch deutlich kleiner ausfällt, als die Hauptreihe, hat es großen Spaß gemacht. Und es war auch spannend zu lesen, was in der Hauptreihe immer so nett angeteased wurde. (Und das Ende war einfach nur süß. xD)
Fazit:
Ich freue mich schon, noch ein paar Abenteuer von Hadrian und Royce zu lesen und auch wieder in diese Welt einzutauchen. Mit den kleineren Geschichten auch die vielen anderen bekannten und unbekannten Figuren wieder zu treffen.
