»Die schlimmsten Albträume sind die, aus denen man nicht aufwachen kann, weil sie Wirklichkeit sind.«
– Zeitenfeuer (The First Empire 2/Zeit der Legenden 2), Michael J. Sullivan, Seite 360*
Klappentext:
Immer auswegloser erscheint der Aufstand der Menschen gegen ihre falschen Götter, die Fhrey. Die Magie des Feindes ist zu mächtig, die Clans der Menschen zu zerstritten. Da fasst Stammesführerin Persephone einen verzweifelten Plan: Sie will die Hilfe eines Volkes erbitten, das wie kein zweites die Kunst des Waffenschmiedens beherrscht. Doch die Dherg, vor langer Zeit unter die Erde vertrieben, knüpfen ihre Hilfe an eine unmögliche Bedingung. Persephone soll den Dämon vertreiben, der in den Tiefen der verlassenen Stadt lauert, älter und grauenhafter als die Zeit selbst …
Nachdem Dahl Rhen nach einem Angriff vollständig zerstört wurde, beruft Persephone die Stammesfürsten aller Clans zusammen, um endlich einen Keenig zu bestimmen, der sie alle in einem Kampf gegen die Fhrey führen soll.
Sie reisen nach Tirre und während Persephone sich mit den Zwergen auf den Weg macht, um ein Monster zu bekämpfen, dass sich in den Tiefen der Heimat der Zwerge breit gemacht hat, um an genug Waffen zu kommen, muss sich Raithe mit den anderen Stammesfürsten herumstreiten.
Gleichzeitig braut sich auch in der Heimat der Fhrey etwas zusammen. Mawyndulë spürt den Wunsch nach Rache an seinem alten Lehrmeister.
Band 2 lässt sich nicht viel Zeit, um den Leser in neue Konflikte zu werfen. Direkt zu Beginn gibt es einen Angriff der Fhrey und Riesen und Dahl Rhen wird zerstört. Persephone muss die Entscheidung treffen, die Überlebenden in Sicherheit zu bringen und gleichzeitig setzt sie hohe Erwartungen in eine Versammlung aller zehn Stämme, um einen Keenig zu bestimmen, der sie in den Kampf gegen die Fhrey führen kann.
Ich mochte die Konflikte unter den unterschiedlichen Stämmen sehr gerne. Die Uneinigkeit und die Diskussionen fand ich sehr authentisch und spannend. Und das, obwohl der Band deutlich ruhiger ist, als Band eins.
Die Action kommt in „Zeitenfeuer“ hauptsächlich über Persephones Storyline hinein. Während die Herren der Schöpfung hauptsächlich herumsitzen und versuchen, eine Lösung für ihr Keenig-Problem und die Unstimmigkeiten unter den Stämmen zu finden.
Dass mit diesem Band nun auch die Zwerge eingeführt werden, fand ich super. Genauso interessant wie Suri langsam mit ihrer Magie zu leben beginnt, sie gleichzeitig aber auch abstößt. Ihre Zwickmühle und ihre Gedanken und gerade auch ihre Opfer haben mir sehr gut gefallen.
Allein Arions ewige Predigen über „Die Kunst“ haben nach einer Weile ordentlich genervt und ich habe mich auch dabei ertappt, wie ich ihr Palaver überspringen wollte.
Man merkt jedoch deutlich, wie sich gerade die Damen der Geschichte in diesem Band ordentlich mit großen Sprüngen nach vorn entwickeln und das hat mir großen Spaß gemacht.
Wenngleich ich das mit den vielen Erfindungen fast etwas zu übertrieben viel und auf die Nase gebunden fand. Gerade weil dadurch die Menschen an manchen Stellen arg dümmlich wirken. Es fühlte sich etwas zu sehr aufs Auge gedrückt an, dass die anderen Völker wie die Zwerge und die Fhrey schon deutlich länger in dieser Welt leben als die Menschen.
Und Nyphron ist einfach nur eine selbstsüchtige arrogante Backe … xD
Band 2 der Reihe hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und ich bin durchaus neugierig, wie es nun mit den Menschen unter ihrem neuen Keenig weitergehen wird.
*Zeitenfeuer- The First Empire/Zeit der Legenden 2, Michael J. Sullivan, Deutsche Erstausgabe Mai 2018, Knaur Taschenbuch (Droemer Knaur GmbH & Co. KG), Copyright by Michael J. Sullivan 2017
amerikanische Originalausgabe 2017 unter dem Titel „Age of Swords: Book Two of The Legends of the First Empire“ bei Del Rey
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Riyria – Reihe