Montags bei Monica
– Clare Pooley –

»Sie folgte seinem Blick hinüber zu Riley, der gerade Monica umarmte. Interessant. Was man nicht alles mitbekam, wenn man nicht ständig auf sein iPhone starrte. Wer hätte das gedacht?«

– Montags bei Monica, Clare Polley, Seite 357*

Klappentext:
»Eine Art ›Tatsächlich … Liebe‹ in Romanform und ein wahres Wundermittel gegen das Gefühl der Einsamkeit in unserer Welt.« Globe and Mail
Julian ist es leid, seine Einsamkeit vor anderen zu verstecken. Der exzentrische alte Herr schreibt sich seine wahren Gefühle von der Seele und lässt das Notizheft in einem kleinen Café liegen. Dort findet es Monica, die Besitzerin. Gerührt von Julians Geschichte, beschließt sie, ihn aufzuspüren, um ihm zu helfen. Und sie hält ihre eigenen Sorgen und Wünsche in dem Büchlein fest, ohne zu ahnen, welch heilende Kraft in diesen kleinen Geständnissen liegt: Als das Notizbuch weiterwandert, wird aus den sechs Findern ein Kreis von Freunden. Monicas Café wird dabei ihr zweites Zuhause, und auf Monica selbst wartet dort das ganz große Glück …


Inhaltsangabe:

Die ehemalige Anwältin Monica fürchtet sich gedanklich bereits vor dem Tag, an dem ihr kleines Café schließen muss, weil ihre Ersparnisse aufgebraucht sind und sie zu wenige Einnahmen hat. Gleichzeitig wünscht sie sich nichts anderes, als endlich eine glückliche Beziehung und Mutter zu werden.

Eines Tages findet sie ein kleines Notizbuch auf einem Tisch in ihrem Café. „Projekt Aufrichtigkeit“ heißt es und beinhaltet die Geschichte des gealterten Künstlers, Julian, der darin über seine Einsamkeit klagt, seit seine Frau gestorben und der Glanz um ihn herum verblasst ist. Monica beschließt den exzentrischen alten Mann zu helfen und setzt damit Ereignisse in Kraft, in dem sie ihre eigene Geschichte ebenfalls in das Buch schreibt und dieses in einer Weinbar zurücklässt.

Nach ihr finden Hazard, Riley, Alice und Lizzie das Büchlein und beginnen sich und ihre Geschichten gegenseitig zu ergänzen. Es entsteht eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.


Meinung:

Ein wunderbarer, kleiner Roman, der mir vor allem erstmal mit seiner ungewöhnlichen Handlung aufgefallen ist und die ich von Anfang an sehr mochte. Auch die Umsetzung fand ich sehr interessant. Wie die Figuren immer weiter ineinandergreifen, sich unterstützen und immer mehr Figuren in die Dynamik des Notizbuches hineingezogen werden.

Die vielen Figuren haben mir alle wunderbar gefallen. Sie sind so schön vielseitig, tiefschichtig und machen sowohl allein als auch in Kombination Spaß. Jeder hat seine eigenen Probleme, Sorgen, Ängste und auch Vorlieben, Freuden und Ziele. So hat gerade dieses Zusammenspiel der ungleichen Gruppe mir am Ende sehr gut gefallen.

Das Ende hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Wie sich alles zusammenfügt, wie Geheimnisse und Lügen aufgedeckt werden und auch die Liebesgeschichte rund um Monica hat mir sehr gut gefallen. Wenngleich ich sie teils doch etwas dahinkonstruiert fand und ein wenig überdramatisch – was ich aber nicht so schlimm finde, da sie mit dem richtigen Charakter zusammenkommt.


Fazit:

Ein schöner Wohlfühlroman, der mich von Anfang bis Ende mit der Idee und mit den Figuren begeistern konnte.


*Montags bei Monica, Clare Pooley, 1. Auflage Deutsche Erstausgabe August 2021, Copyright der Deutschsprachigen Ausgabe 2021 bei Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, München, Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur GmbH, München, Umschlagillustration: FinePic, München, Redaktion: Regina Carstensen, Satz: KompetenzCenter, Mönchengladbach, Druck und Einband: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN: 978-3-442-20628-5
Copyright Originalausgabe 2020 by Clare Pooley, unter dem Titel „The Authenticity Project“ by Bantam Press, an imprint of Transworld Publishers, London


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*