Der Teufel von Dundee
(Ein Fall für Frey & McGray 7)
– Oscar de Muriel –

»Am nächsten Tag sollte mehr als nur ein Sturm losbrechen. Und unsere Leben sollten sich für immer ändern.«

– Der Teufel von Dundee (Ein Fall für Frey & McGray 7), Oscar de Muriel, Seite 339*

Klappentext:
Edinburgh 1890. Inspector McGray ertappt zwei Grabräuber auf dem Friedhof, und beim Anblick der Leiche gefriert ihm das Blut in den Adern. Der Toten wurde das Zeichen des Teufels ins Gesicht gebrannt. Dasselbe Zeichen taucht kurz darauf in Edinburghs Irrenanstalt auf, mit dem Blut eines getöteten Patienten an die Wand geschmiert. Beschuldigt wird die berüchtigste Insassin des Hauses: McGrays Schwester Amy, die ihre Eltern brutal ermordet haben soll. Verzweifelt wendet sich McGray an einen alten Freund: Ian Frey. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, um Amys Unschuld zu beweisen – und die Spur führt zurück zu jener schrecklichen Nacht, als der Teufel McGrays Elternhaus in Dundee heimsuchte …


Inhaltsangabe:

Ian Frey hat sich aus dem Polizeidienst zurückgezogen, nachdem was zuletzt passiert ist. Doch die Ruhe währt nur ein paar Wochen. Dann wird er plötzlich bei der Beerdigung seines Vaters von Caroline Ardglass aufgesucht und zurück nach Schottland beordert. Adolphus McGray hat einen neuen Fall und benötigt dringend die Hilfe seines Freundes.

Denn in der Anstalt, in der seine Schwester schon seit Jahren einsitzt, gab es einen Mord. Und ein mit Blut gezeichnetes Teufelssymbol wird an den Wänden gefunden. Gleichzeitig schänden Leichendiebe die Gräber des Friedhofes und auch dort wird das Zeichen des Teufels gefunden. Gefundenes Fressen für die Presse und ganz Edinburgh – rückt es doch vor allem Amy (Pansy) McGray, Adolphus Schwester, ins Licht der Verdächtigen.


Meinung:

Das Finale hat es nochmal arg in sich. Gerade zum Ende hin, spitzt sich sowohl McGrays Ermittlung zu, um seine Schwester vor einer Verhaftung zu beschützen. Aber allem voran die Atmosphäre eines gierigen Mobs hat mich mitgezogen und gut unterhalten. Es war beklemmend, aufwühlend und gerade die letzten 50 Seiten machten es schwer, da Buch nochmal aus der Hand zu legen.

Bereits zu Beginn spürt der Leser, dass es der letzte Band dieser Reihe ist. Es gab vermehrt Anspielungen auf die ganzen vorherigen Fälle, welche immer wieder mit in die Handlung eingeflossen sind. Es hat Spaß gemacht zu sehen, wie die vorherigen Bände als eigenes funktionieren, und dennoch langsam auf dieses Finale hinarbeiteten.

Man merkt sogar, wie sich die Figuren im Laufe der Reihe verändert haben und in Band 7 macht auch Pansy eine wunderbare Entwicklung durch und ich bin fasziniert wie am Ende alles zusammenhing und wie „simple“ sich eine alte Tragödie entwirren lässt, und dennoch tiefe Spuren hinterlässt.

Sehr viel mehr lässt sich auch nicht zu dem Finale sagen. Ich schätze, wer es bis hierher geschafft hat, und die Reihe bis dato mochte, der wird auch Band 7 lieben. Und sich auch hier an der üblichen Dynamik und den Wortgefechten/ Dialoge zwischen den tiefgründigen und tollen Figuren erfreuen.


Fazit:

Eine Reihe, die mich ganz eindeutig zum nochmaligen Lesen auffordert. Zum einen, um auch noch die letzten Details mitzunehmen. Zum anderen, um die tollen und dynamischen Wortgefechte und Dialoge zwischen Frey und McGray nochmal nachzuempfinden.

Ich bin tatsächlich etwas traurig, dass es nun zu Ende ist mit der Reihe. Allerdings rechtfertigt das explosive Ende jedes Ende.


*Der Teufel von Dundee (Ein Fall für Frey & McGray 7), Oscar de Muriel, bei Wilhelm Goldmann Verlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe, 1. Auflage, Deutsche Erstveröffentlichung Dezember 2022,
Copyright der Originalausgabe 2022 by Ocsar de Muriel, erschienen unter dem Titel: the Sign of the Devil
ISBN: 978-3-442-49251-0


weitere Bücher der Reihe:

Band 1
Band 2
Band 3
Band 4
Band 5
Band 6

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