»Ergänzen wir die Schwächen des jeweils anderen.«
– Zejn, Der Garten der schwarzen Lilien, Katharina V. Haderer, Seite 195*
Klappentext:
Obwohl sie einander noch immer nicht vertrauen, sind die Alchemistin Mirage und der Gardist Zejn aufeinander angewiesen, um endlich »Nifs Rückgrat« sicherzustellen. Das Schwert der Totengöttin Nif verleiht seinem Träger Macht über die Toten, und nach wie vor werden mit seiner Hilfe Verstorbene aus ihren Gräbern erweckt; in den Straßen des prächtigen Stadtstaats Tradea herrscht blutiges Chaos.
Einige Hinweise führen Zejn und Mirage schließlich zum »Skorpion«, dem Oberhaupt einer mächtigen Diebesgilde. Tatsächlich hat der Dieb »Nifs Rückgrat« an sich gebracht – doch er ist keineswegs der Einzige, der das Schwert der Totengöttin für seine ganz persönlichen Zwecke nutzen will. Weder Mirage noch Zejn ahnen das Ausmaß der Verschwörung, der sie sich gegenübersehen – und welchen persönlichen Preis sie werden zahlen müssen, um die verderbte Macht der Waffe endgültig zu bezwingen.
Nach den Ereignissen aus Band 1 ist Nifs Rückgrat im Untergrund von Tradea verschwunden. Und obwohl Zejn und Mirage sich noch immer auf den Tod nicht ausstehen können, müssen sie sich zusammentun und ihre jeweiligen Fähigkeiten und Kontakte ergänzen, um das Schwert wiederzufinden.
Während sich die beiden mit ihrer Zusammenarbeit jedoch mehr im Weg stehen, als sich zu ergänzen, wird Mirages Vater wegen seiner Verbindungen zum Schwarzmarkt gefangen genommen und hinter Gitter gebracht und Mirage muss sich entscheiden, was wichtiger ist.
Auch die Untoten erheben sich erneut in der Stadt, diesmal kontrollierter und noch tödlicher.
Ihre Suche bringt Zejn und Mirage schließlich auf die Spur des >Skorpion<, ein Schwarzmarkthändler und Dieb, der sich im Garten der schwarzen Lilien versteckt hält.
Sehr gut gefallen hat mir in dem Band die Dynamik der Charaktere – allen voran Zejn und Mirage. Wie sie sich weiterhin angiften und nur schwer Vertrauen zu einander aufbauen können, wie sie aber auch beide Entscheidungen aus Band 1 bereuen, oder auch vertiefen. Sie stoßen immer wieder aneinander, entwickeln aber im Laufe dieses Bandes ein gewisses Band.
Gleichzeitig entwickeln sich auch die beiden Charaktere jeder für sich ein gutes Stück weiter. Beide werden sehr viel tiefgründiger und vielschichtiger, als noch in Band 1. Man lernt ihre Vergangenheiten besser kennen und ihre Beweggründe werden facettenreicher. Zejn, der irgendwo zwischen seinen militärischen Regeln und seiner Moral feststeckt und Mirage, die sich alle Regeln zurechtbiegt.
Ein paar Probleme hatte ich mit den sprunghaften Gefühlen und Entscheidungen sowohl was Mirage als auch Zejn betrifft. Manchmal kamen hier Entscheidungen oder Meinungsänderungen etwas aus dem Nichts.
Auch die Nebencharaktere sind wieder super und wachsen einem ans Herz. Das Ende ist dann auch sehr ergreifend.
Ebenso wie bei Band 1 haben wir mit Band 2 eine herrlich düstere und spannende, actiongeladene Handlung, die beide Charaktere eigentlich von einer Verletzung in die nächste wirft. Den Figuren bleibt nichts erspart.
Band 2 hat mir noch mal ein gutes Stück besser gefallen als Band 1. Ich hatte keine Probleme mehr mit den ganzen unterschiedlichen Militärrängen und auch die teilweise französischen Sätze, Aussprüche und Phrasen haben mich nicht mehr gestört.
Auch die Handlung und die Beziehung zwischen den Figuren sind dynamischer und machen richtig Spaß.
*Der Garten der schwarzen Lilien, Katharina V. Haderer, Originalausgabe Februar 2020, Knaur Taschenbuch, (Droemer Knaur GmbH & Co. KG), Redaktion: Catherine Beck, Covergestaltung: Guter Punkt, Coverabbildung: Guter Punkt, Kim Hoang, Satz: Adobe InDesign, Druck und Bindung: CPI books GmbH
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