»Doch dann straffte er den Rücken. Hatte er nicht immer gejammert, dass er auch seinen Teil beitragen wollte zu dem Abenteuer? Nun, hier war die Gelegenheit, sich zu beweisen.«
– Die Drachenland-Saga: Der Steindrache, Seite 226
Klappentext:
Neue Rätsel im Drachenland
Als die 13jährige Alexa erfährt, dass sich ihre Eltern scheiden lassen, hat sie nur eines im Sinn: Zurück ins Drachenland. Dass sie dabei aus Versehen Laurin und Felix mitreißt, war eigentlich nicht geplant.
Doch die Idylle auf den tropischen Inseln währt nur kurz. Auf dem Nordkontinent wüten unbekannte weiße Drachen und es gehen Gerüchte um, dass der Schwarze Lord, der Herrscher über die Trutzenburg, verschwunden ist.
Felix, Laurin, Alexa und das Eingeborenenmädchen Farani machen sich mit ihren Drachen Bell und Blue auf den Weg zur Trutzenburg, wo sie aber statt Antworten noch mehr Rätsel vorfinden. Was hat es mit den ständigen Erdbeben auf sich? Was ist das für ein Wesen, das die benachbarte Ravenburg komplett zerstört hat? Stecken wieder die Eistrolle dahinter? Felix und seine Freunde kommen einem heimtückischen Plan auf die Spur, der sofortiges Handeln erfordert!
Der zweite Band der Drachenland-Saga
Hinweis: Das Lesen in der erschienenen Reihenfolge wird empfohlen, die Geschichten können aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da beide Bände in sich abgeschlossen sind.
Alexa hat familiäre Probleme und wünscht sich nichts anders, als diesen endlich entgehen zu können und zurück ins Drachenland zu gelangen. Einen Wunsch, den sie für sich behält. Um seine Freundin jedoch aufzumuntern, schlägt Felix ihr vor, mit ihm und Laurin ins Sommerferiencamp zu fahren. Wiederwillig stimmt Alexa zu.
Doch Alexa wird mit den Mädchen dort nicht warm und streitet sich mit jeder, die sie auch nur schief anschaut. Und als Felix erfährt, dass sich seine beste Freundin jede Nacht aus der Unterkunft schleicht, beschließen er und Laurin ihr zu folgen.
In dieser Nacht führt sie ihr Weg zurück in das Drachenland.
Anfangs noch überfordert, sind die drei Kinder bald froh zurück zu sein und ihre Freunde wiederzusehen.
Bereits am ersten Tag erfahren die Kinder, dass der Schwarze Lord auf unerklärliche Weise mitten in der Nacht einfach aus seinem Zimmer in der Trutzenburg verschwunden ist und niemand weiß, wo er sich befindet. Wieder mal ist das Taringerland schutzlos und in Gefahr. Kurzentschlossen machen sich die Kinder erneut auf in den Norden, um den Menschen zu helfen, denn Laurin ist der Einzige, der mit dem Dolstar-Drache Brukur sprechen kann.
Schon bald geraten die Kinder wieder in ein Abenteuer und diesmal scheint es noch gefährlicher als das letzte.
Auch Band 2 spielt mit vielen schönen Beschreibungen, Erklärungen und Szenen, an den richtigen Stellen. Man erkennt Charaktere aus Band 1 wieder, was die Welt lebendig und zusammenhängend macht. Aber es kommen auch viele neue Charaktere hinzu, die man mit ihrer Art mehr oder weniger ins Herz schließt.
Der Erzählstil ist dabei wieder zügig und die Handlung schreitet schnell voran, aber genau wie in Band 1 stört das nicht sehr.
Wie immer kommen auch der Humor und witzig kluge Ideen nicht zu kurz, wieder in Form von Dialogen oder Szenen. Aufgrund der gefährlicheren Situation sind diese zwar weniger häufig, als noch in Band 1, aber dafür dann teilweise Plot relevant. Gerade, dass auch schier unbedeutende Dinge aufgegriffen und schließlich sehr wichtig werden, hat mir gut gefallen.
Vor allem aber hat mir in diesem Band die Idee der Handlung gefallen. Die Idee mit den neuen magischen Drachen und dem Einsatz der Magie finde ich super. Die Magie macht in diesem Band einen großen Teil der Handlung aus und auch das System dahinter ist sinnvoll. Es wirkt zwar erst simple, scheint dann aber deutlich tiefgründiger, als auf den ersten Blick.
Alexa ging mir den Großteil des Buches ziemlich auf die Nerven. Aufgrund ihrer Umstände ist das zwar auch nachvollziehbar, aber nervig war ihr Verhalten schon. Ihr war alles egal und sie brachte sich leichtfertig immer wieder in Gefahr. Irgendwann war ich froh, dass sie den großen Teil der ersten Buchhälfte nicht wirklich an der Handlung beteiligt war.
Des Weiteren empfand ich es als etwas traurig, dass doch sehr viele Probleme zu oft von Farani mit ihrer Magie viel zu leicht gelöst wurden. Da konnte ich Felix‘ Selbstzweifel das eine oder andere Mal sehr gut nachvollziehen. Leider ging dadurch ein Teil der Spannung verloren.
Auch Band 2 konnte mich überzeugen. Zwar empfand ich ihn ein wenig schwächer als Band 1, aber auch hier haben wir viel Witz und Liebe zur Geschichte. Die Charaktere bleiben authentisch und entwickeln sich ein gutes Stück weiter. Es hat Spaß gemacht, sie bei ihrem Abenteuer zu begleiten und mit ihnen um Leben und Tod mitzufiebern. Gerade das Ende empfand ich nochmal als sehr spannend und ich wurde mitgezogen. Das Buch habe ich mitten in der Nacht beendet, weil ich dann unbedingt wissen wollte, ob alles gut geht. Das Buch weckt den Wunsch auch mal mit einem Drachen durch die Luft zu fliegen!
Die Drachenland-Saga: Der Steindrache, Stefanie Baumann, 2019, Selfpublishing, Umschlaggestaltung Dream Design – Cover & Art, alle Rechte vorbehalten
Weitere Bücher der Reihe: