Stalking Jack the Ripper
(Die grausamen Fälle der Audrey Rose 1)
– Kerri Maniscalco –

stalking jack the ripper

»Trauer sollte keine Missetaten und keine Schuld verbergen.«,

– Stalking Jack the Ripper, Kerri Manisacalco, Seite 388*

Klappentext:
London, im Jahr 1888. Audrey Rose Wadsworth ist die Tochter eines Lords und hat ein Leben voller Reichtum und Privilegien vor sich. Doch zwischen Teeverabredungen und Kleideranproben führt sie ein verbotenes Doppelleben. Entgegen den Wünschen ihres strengen Vaters und den Erwartungen der Gesellschaft schleicht sich Audrey oft in das Labor und den Hörsaal ihres Onkels, um Gerichtsmedizin zu studieren.
Dabei arbeitet sie an einer Reihe grausam zugerichteter Leichen und stößt auf Ungereimtheiten. Gemeinsam mit dem attraktiven Thomas Cresswell fängt sie an zu ermitteln – schnell wird klar, dass sie sich auf der Spur des berüchtigten Serienmörders Jack the Ripper befinden. Die Suche nach Antworten führt Audrey zurück in ihr eigenes Umfeld … und zu einem furchtbaren Geheimnis.


Inhaltsangabe:

Audrey Rose wünscht sich nichts sehnlicher, als Gerichtsmedizinerin zu werden. Zu diesem Zweck geht sie bei ihrem Onkel in die Lehre. Allerdings darf ihr Vater davon nichts wissen. Nach dem Tod ihrer Mutter hat er ein besonders wachsames Auge auf sie, damit sie sich mit ja keiner Krankheit ansteckt. Seine Angst und sein Kontrollzwang sind schon beinahe Wahnsinnig. Die einzigen Menschen, denen sie sich anvertrauen kann, bleiben dabei ihr Onkel und ihr Bruder.

Audrey ist von den Morden, die London heimsuchen, sowohl fasziniert als auch angewidert. Gemeinsam mit ihrem Onkel und dem unausstehlich arroganten Thomas Cresswell versucht sie dem Mörder auf die Spuren zu kommen und sein Treiben zu beenden.


Meinung:

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist locker leicht und lässt sich sehr gut lesen. Die Übersetzung ist daher echt gut gelungen. Man möchte das Buch so schnell nicht aus der Hand legen. Da mischt natürlich auch viel von der Handlung mit.

Die Dynamik zwischen Audrey und Thomas gefällt mir sehr gut – allen voran deren Dialoge. Gerade was die Wortgefechte zu Beginn betrifft, in denen der eine versucht, den anderen zu übertrumpfen und zu beeindrucken. Allerdings bleiben die anderen Figuren neben den beiden ein wenig zurück. Jonathan ist noch interessant, rutscht aber mit seiner Präsenz immer wieder in den Hintergrund.

Ich mag diesen Mythos, der sich um Jack The Ripper aufgebaut hat sehr gerne und bin desentsprechend auch auf die Handlung eingegangen und mag die Interpretation und die Ideen, der Handlung, wie ein paar geschichtliche Details angepasst wurden, hat mich auch nicht wirklich gestört. Zwar empfand ich die Handlung nicht als sonderlich spannend, aber die Atmosphäre ist hervorragend eingegangen und weiß durchaus zu fesseln. Ein wenig enttäuscht war ich, dass mich das Ende nicht überraschen konnte, da ich bereits nach den ersten 50 Seiten meine Vermutung hatte und sich diese auch noch bestätigt hat. Tja … schade. xD


Fazit:

Zwar hat das Buch es nicht geschafft, mich groß zu überraschen, aber ich mag die Interpretation und die Ideen, die diese Geschichte ausmachen. Und auch das Zusammenspiel der beiden Hauptfiguren hat mir sehr gut gefallen.


*Stalking Jack the Ripper – Die Spur in den Schatten, Kerri Maniscalco, Deutsche Erstasgabe, Piper Verlag GmbH, München, 2023
ISBN 978-3-492-70781-7
in der Amerikanischen Originalausgabe: Stalking Jack the Ripper, Jimmy Patterson Books, New York, 2016, Published in agreement with the author, c/o Baror International, Inc., Armonk, New York


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