Wer braucht schon einen Earl zum Glück?
– Jenni Fletcher –

»Essie«, […] »Jetzt nehmt doch dieses verdammte Kompliment einfach an!«

– Wer braucht schon einen Earl zum Glück?, Jenni Fletcher, Seite 226*

Klappentext:
Von Geburt an steht fest, wen Essie heiraten wird: Aidan, den Earl of Denholm, den begehrtesten Junggesellen der Londoner Gesellschaft – den sie bisher nur einmal gesehen hat. Es gibt nur ein Problem: Essie will mehr vom Leben, als nur zu heiraten. Bald findet sie heraus, dass Aidan nur die Schulden seines Vaters begleichen will. Also schließen sie einen Pakt: Essie hilft ihm, eine gute Partie zu finden, und unterdessen spielen sie das perfekte Paar. Doch bald vermischen sich Schein und Sein, und der arrogante Earl scheint doch nicht so unattraktiv …


Inhaltsangabe:

An ihrem 18. Geburtstag trifft Essie offiziell auf ihren künftigen Ehemann. Den Earl of Denholm. Zuletzt hat sie ihn als Kind gesehen und sie konnte ihn schon damals nicht leiden. Daran hat sich nichts geändert. Er ist arrogant und das schlimmste ist: er will von den Hochzeitsplänen nicht ablassen, um seine Grafschaft zu retten.

Doch Essie hat andere Pläne mit ihrem Leben als nur verheiratet zu werden. Deshalb setzt sie alles daran, ihre erste und letzte Ball-Saison dafür zu nutzen, aus den Heiratsplänen herauszukommen. Und schließlich stimmt Aiden einer Vereinbarung zu: Wenn sie eine würdige andere Kandidatin für ihn findet, dann würde die Verlobung mit ihr gelöst. Das sollte so schwer nicht sein, schließlich ist der gutaussehende Earl heißbegehrt.

Zu Beginn noch von ihrem Plan überzeugt, merkt Essie aber bald, dass der Earl nicht so schlimm ist, wie sie es sich die Jahre immer eingeredet hat.


Meinung

Eine sehr schöne Geschichte mit tollen Dialogen und interessanten und starken Figuren. Historisch ist dabei natürlich einiges zurechtgebogen, wirken die Figuren doch recht modern in Ansichten und Verhalten, wenngleich die Kulisse durchaus stimmig ist und den Leser in ihren Bann zieht. Und auch ein wenig in die gesellschaftliche Darstellung einführt. Tiefgreifend ist das natürlich nicht, aber dafür habe ich das auch nicht gelesen, sondern es ging natürlich um die Liebesgeschichte.

Und diese konnte mich definitiv abholen und mitnehmen. Es ließ sich flüssig lesen und auch, wenn ich mir an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Text noch gewünscht hätte, sind gerade die Beschreibungen und Handlungen alle hervorragend und nachvollziehbar.

Die Geschichte steckt auf jeden Fall voll Gefühl, Liebe und auch Witz. Die beiden Protagonisten sind klasse und deren Chemie stimmt einfach – was bei Romantik immer am Wichtigsten ist. Ich habe mir gewünscht, dass die beiden ihre Probleme lösen und am Ende zusammenfinden. Und auch, wenn die Geschichte weder überrascht noch das Rad neu erfindet, fühlte ich mich einfach wohl, gut unterhalten und von den ganzen sympathischen Figuren und gerade den Dialogen und Essies Gedanken mitgerissen.

Am Ende lege ich ein tolles Buch weg und fühle mich zufrieden.


Fazit:

Das Buch ist klischeehaft, kitschig und hat eine von diesen feministischen und starken Hauptfiguren, wie man sie mittlerweile in jedem zweiten Buch findet – und ich liebe es! Es ist super sympathisch umgesetzt, mit einer Brise Humor und schönen und spannenden Dialogen. Und mit Sarkasmus und trockenem Humor catched man mich sowieso immer.


*Wer braucht schon einen Earls zum Glück?, Jenni Fletcher, 1. Auflage, erstmals als TB bei cbt Taschenbuch Juli 2023, cbj Kinder- und Jugendbuch Verlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, München, aus dem Englischen: Bettina Obrecht
ISBN: 978-3-570-31546-0
Original unter dem Titel How to Lose an Earl in Ten Weeks bei Penguin Books in der Verlagsgruppe Penguin Random House UK, London, 2021,


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