»Wenn es jemals einen Schrei gegeben hatte, der das Ende der Welt angemessen einläutete, dann war es dieser.«
– Sturm & Sand (Die Andral-Chroniken 2), Kai Herrdum, Seite 222*
Klappentext: Das Königreich Ilwyss ist von Feinden umzingelt. Aus dem Süden strömen wilde Horden von Tobor’ákin ins Land. Im Nordosten treibt der verräterische Leiter der Feuergilde sein Unwesen. Und im Westen lauert der Schrecken der Toteninsel auf seine Gelegenheit, ins Reich der Menschen einzufallen. Nur wenige erahnen die drohenden Gefahren und leisten erbitterten Widerstand. So versucht Thóran die Hauptstadt mit aller Kraft vor dem Untergang zu bewahren, während Seido mit seinen Gefährten in die Wüste reist, um das größte Geheimnis der letzten Wacht aufzudecken. Zen kämpft noch immer für eine Rückkehr in seine Heimat, als er in den heraufziehenden Krieg verstrickt wird. Dabei beginnt er zu begreifen, dass die größte Gefahr für seine Freunde womöglich nicht von den Mächten des Bösen, sondern von dem roten Monster in seinem Inneren ausgeht.
Inhaltsangabe:
Shiva will Rache und ihren Zorn im Kampf auslassen. Aus diesem Grund sind sie und Zen auf dem Weg nach Rissheim. Denn es heißt, dass die Tobor’akin nach ihrem Einfall in das Land nun ihren Schrecken und ihre Angst rund um die Stadt herum verbreiten.
Gleichzeitig wird die Toteninsel vor Ulerion aktiv und Karthos fällt mit seinen Verbündeten in die Hauptstadt ein. Thóran muss eine Entscheidung treffen, die ihm noch immer schwer auf den Schultern lastet, als er letztendlich eine Armee gegen die vielen Feinde führen muss, die das Land bedrohen. Das Leben seiner Familie muss er dabei in die Hände des Überlebenden legen, der ebenfalls seinen Platz in diesem Krieg finden muss.
Vika und ihre Gefährten kämpfen derweil ihren eigenen Kampf gegen die Wüste und die dort lebenden Tobor’akin auf der Suche nach einer Legende und einer Lösung für die vielen Probleme, die sich im Land auftun. Dabei ahnen sie noch gar nicht, welche Bedrohungen nun über das Land ziehen.
Meinung:
Meine Lieblingsfigur bleibt der Überlebende. Auch wenn ich zwischendurch nicht ganz sicher war, wie ich es finde, wohin sich seine Rolle entwickelt. Aber es bleibt spannend und jetzt bin ich mehr als neugierig, was seinen Beitrag für Band 3 und damit das Finale betrifft.
Shiva kann ich noch immer nicht richtig ausstehen, aber auch sie bekommt in diesem Band eine Tiefgründigkeit und Bedeutung, die mich doch sehr in ihren Band gezogen und gefesselt hat.
Generell ist die Handlung wieder grandios. Sehr spannend und unterhaltsam. Es macht großen Spaß den unterschiedlichen Figuren mit ihren eigenen Handlungssträngen und Problemen zu folgen, die doch immer wieder ineinanderlaufen und zusammenführen, oder wieder auseinander laufen. Wie sich der eine Strang auf den anderen auswirkt und wie Informationen von dem einen zum anderen gelangen.
Keine Handlung und kein Ereignis fühlt sich überflüssig an und bringt entweder die Figuren oder die Story voran und baut ein Finale auf, auf welches ich nun sehr gespannt bin. Gerade weil noch sehr viele Fragen offen bleiben, während andere beantwortet werden.
Dazu passt der herrliche Schreibstil, der sowohl locker bleibt, durch die schönen Vergleiche jedoch auch verspielt und leicht humoristisch angehaucht ist. Er wirkt dadurch sowohl leicht auch tiefgründig und lässt sich schnell und hervorragend lesen.
Fazit:
Sturm & Sand habe ich förmlich verschlungen. Von der ersten bis zur letzten Seite bleibt die Handlung spannend. Ein Ereignis führt zum anderen, hängt und spielt zusammen und die Figuren werden nochmal um einiges tiefgründiger.
Ich bin nun sehr auf den finalen Band der Reihe gespannt.
