Hüter der Schatten
(Die Fengard-Chroniken 1)
– Janine Hofeditz –
»Schatten und Verdammnis, er war nicht für das Leben bei Hofe gemacht. Warum sagte der Mann nicht einfach rundheraus, was er von Larkin wollte?«
– Hüter der Schatten (Die Fengard-Chroniken 1), Janine Hofeditz, Seite 201*
Klappentext:
Gefürchtet von den Menschen in seinem Dorf und vergessen vom Rest des Königreiches lebt der junge Hexer Larkin zurückgezogen im Schattenwald. Sein Leben nimmt jedoch eine überraschende Wende, als er eines Nachts den schwer verletzten Krieger Kian findet und diesem das Leben rettet.
Denn Kian ist weitaus mehr, als er vorgibt zu sein und er weckt Gefühle in Larkin, die sie beide den Kopf kosten könnten.
Als dann auch noch die Feen auf den Plan treten, werden Larkin und Kian in einen Kampf verwickelt, bei dem nicht nur ihr Leben, sondern das Schicksal des gesamten Königreiches auf dem Spiel steht…
Inhaltsangabe:
Larkin hat es nicht leicht, seit seine Mutter gestorben ist. Die Menschen in seinem Dorf haben Angst vor ihm: einem männlichen Hexer und Hüter der Schatten. Eine Aufgabe, die normalerweise nur Frauen zukommt. Dennoch gibt er sein Bestes, um den Menschen zu helfen und seine Aufgabe zu erfüllen.
Dabei fällt ihm der schwer verletzte Kian vor die Füße, dessen Leben er rettet und der schließlich Gefühle in ihm weckt, die in seiner Welt nicht gerne gesehen und gesetzlich verboten sind. Und auch wenn diese Gesetze nicht wären, so hat jeder von ihnen seine Pflicht und eine Aufgabe zu erfüllen.
Im Hintergrund planen derweil die Elfen ihre Intrigen, die das ganze Land Fengard zerstören könnten.
Meinung:
Bei Hüter der Schatten handelt es sich um leichte Lektüre, duch die man schnell durchlesen kann. Das Buch ist kurzweilig und es wird an keiner Stelle langweilig.
Allerdings wirkt der Schreibstil auch manchmal etwas hektisch und die Handlung stolpert durch die vielen Zeitsprünge – gerade zu Beginn – etwas. Man merkt, dass die Handlung schnell in eine gewisse Richtung gedrückt werden soll und alles für die Folgebände vorbereitet wird.
Larkin und Kain haben eine schöne Dynamik und funktionieren hervorragend miteinander. Die beiden passen wie Arsch auf Eimer und gerade die Dialoge machen deutlich, dass sie sich auf einer Wellenlänge befinden.
Allerdings wirken die beiden auch etwas zu .. feminin – für meinen Geschmack. Wobei beide kämpferisch ordentlich austeilen und auch einstecken können und durchaus auch charakterlich stark und sympathisch sind. Sie sind jedenfalls interessant. Sie liegen aber auch gerne verletzt in der Gegend herum.
Ein wenig nervig war, dass bei jedem Dialog gefühlt 10 Mal – am Ende jeden Satzes der Name des Gegenübers genannt wurde. Das wirkt immer etwas unnatürlich und künstlich. So würde wohl keiner reden.
Die Namen gefallen mir ebenfalls alle sehr gut und sind keine von diesen 08/15 Namen.
Auch die Handlung und die Idee der Welt finde ich gut. Das könnte sich in den Folgebänden noch sehr spannend entwickeln und ich bin auch neugierig, wohin es gehen wird. Wenngleich etwas arg auf dem Mann liebt Mann herumgehackt wird, wenngleich die Frauen etwas hinten runter fallen. Das aber nur als Gedanke nebenbei.
Fazit:
Eine interessante Geschichte mit zwei tollen tiefgründigen Hauptfiguren und spannenden Nebenfiguren. Ich bin gespannt, wohin sich die Handlung entwickelt und wie es in der Reihe weitergehen wird.
*Hüter der Schatten (Die Fengard-Chroniken 1), Janine Hofeditz, 1 Auflage 2017,
ISBN 978-3-7450-6134-5
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