Dornenritter
– Kaja Evert –
»Die Vergebung der Götter ist wertlos. Und ich bin nur ein Narr, der lange blind war für die Wahrheit. Aber dieser Narr wird dir immer dankbar sein.«
– Dornenritter, Kaja Evert, Seite 426*
Klappentext:
Das Königreich versinkt in Dunkelheit. Steyn hat nur ein Ziel: Ritter des Lichts zu werden. Er will die Finsternis bekämpfen und das Rätsel um den Tod seines Vaters lösen.
Der Weg in den Orden führt über die Grenze der ewigen Nacht hinaus, wo Steyns erbitterter Rivale Gavin bald zu seinem einzigen Halt wird. Verzweifelte Kämpfe und schwere Verluste binden die beiden grundverschiedenen Männer aneinander. Doch während Steyn gegen die Düsternis in seiner Seele und seine widersprüchlichen Gefühle für Gavin kämpft, hütet der sein eigenes schreckliches Geheimnis, das die Loyalität der beiden zueinander auf die Probe stellt.
Nur langsam erkennt Steyn, dass die Ritter des Lichts nicht das sind, was sie zu sein scheinen – und dass sich die tiefste Dunkelheit dort ausbreitet, wo das hellste Licht strahlt.
Inhaltsangabe:
Steyn will ein Ritter des Lichts werden, um in Erfahrung zu bringen, was vor vielen Jahren mit seinem Vater passiert ist. Er soll seine Chance bekommen und nimmt an einer Mission teil, die ihm das Leben kosten könnte, aber auch seine Fähigkeiten und Befähigung für einen Lichtritter beweisen soll. Aber aus ihrer Gruppe kann nur einer zum Lichtritter werden und Steyn ist entschlossen, dass er dieser Eine wird.
Allerdings merkt Steyn, dass es einen Unterschied zwischen Übung und Wirklichkeit gibt und auf der Reise in das kleine Dorf, das von der Dunkelheit fast vollständig geschluckt wurde und in dem ein Drachen sein Unwesen treiben soll, muss er feststellen, dass die Welt noch viel gefährlicher ist, als er gedacht hat.
Gleichzeitig treibt ihn Gavin, sein Rivale, regelmäßig auf die Palme. Und dennoch ist es nicht nur dessen Geheimnis, das Steyn an dem anderen Anwärter fasziniert.
Meinung:
Gefallen haben mir die beiden völlig unterschiedlichen Charaktere, Ansichten und Lebensweisen, die mit Steyn und Gavin aufeinanderprallen. Steyn muss lernen, dass er nicht immer nach seinen Rittertugenden handeln kann. Und Gavin sein inneres Monster bändigen. Auch Steyns Hintergründe und Gavins Vergangenheit wirken nicht plump und wissen durchaus zu fesseln. Schön interessant.
Die Dynamik der beiden stimmt und das Herumschwänzeln um einander hat durchaus seinen Reiz mitgebracht.
Die Handlung ist ebenfalls spannend und interessant und ich mochte es auch, dass diese sich nicht immer vollständig nachvollziehen lässt. Allerdings sind die meisten Ergebnisse doch vorhersehbar. So hatte ich mehrfach das Gefühl, dass die Charaktere – Steyn – Fragen stellen, deren Antwort ich als Leser bereits gemacht habe.
Das Ende ist aber echt gut geschrieben!
In der Mitte zog sich die Handlung doch etwas zäh vor sich hin, wenngleich ich Steyns Schicksal durchaus interessant finde, wenngleich ich etwas Probleme hatte, mitzufühlen. Das schiebe ich weniger auf die Tiefe der Figuren, sondern vor allem auf den Schreibstil. Dieser ist flüssig und abwechslungsreich. Aber dennoch eher erklärend und distanziert.
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Fazit:
Die Figuren haben mir sehr gut gefallen und auch deren Dynamik miteinander. Auch die Handlung empfand ich als erfrischend und neu. Es ist spannend, dreht sich in der Mitte aber etwas im Kreis.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung!
*Dornenritter, Kaja Evert, 1. Auflage 2021 SadWolf Verlag UG, Umschlagdesig: Jaqueline Kropmanns, Lektorat: Anika Beer, Korrektorat: Yamato Ôkami
ISBN: 978-3-96478-074-4
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