Wir sind nicht zu fassen
– Kurt Dinan –

Wir sind nicht zu fassen von Kurt Dinan

»In genau diesem Moment könnte alles den Bach runtergehen. Ich habe ihnen gerade quasi einen Befehl erteilt. Im Film hat es der Anführer der Crew immer mit Erwachsenen zu tun, nicht mit Teenagern. Außerdem hat mich ja nie jemand zum Anführer ernannt.«

– Wir sind nicht zu fassen, Kurt Dinan, Seite 192*

Klappentext:
Klassenzimmer voller Wasserbomben, öffentliche Rache an fiesen Lehrern, eine Kuhherde auf dem Schuldach – die Aktionen des mysteriösen Chaos-Clubs sind legendär. Als Max eine rätselhafte Einladung des Clubs erhält, sieht er seine Chance gekommen: Endlich nicht mehr Mister Kein-Sozialleben, Mister Durchschnitt, Einfach-nur-Max sein! In der Hoffnung, in die Geheimgesellschaft aufgenommen zu werden, vergisst er völlig Gangsterregel Nr. 4: Bleib misstrauisch. Und so findet er sich genau in dem Moment vor dem verunstalteten Wasserturm auf dem Schulgelände wieder, als der Sicherheitsdienst auftaucht – eine Falle! Max kocht vor Wut und setzt auf Gangsterregel Nr. 7: Dein ist die Rache!


Inhaltsangabe:

Max ist weder beliebt noch unbeliebt, hat durchschnittliche Noten und interessiert sich für Filme. Als er eines abends eine Visitenkarte des Chaos-Club bekommt, ist er skeptisch, doch zu neugierig, um die Einladung auszuschlagen. Am Wasserturm der Schule angekommen, trifft er auf vier weitere Schüler, die ebenfalls eine Karte erhalten haben.

Doch wie sich schnell herausstellt, wurden sie hereingelegt und von der Polizei erwischt. Die Fünf raufen sich zusammen und beschließen daraufhin, es dem Chaos-Club heimzuzahlen. Doch der mysteriöse Club der Streiche ist ebenfalls bereit, zurückzuschlagen.


Meinung:

Ich muss zugeben, beim Lesen des Klappentextes hatte ich „Das fliegende Klassenzimmer“ Vibes. Eingestellt haben sich diese beim Lesen dann aber leider nicht. s ist dann doch etwas ganz anders.

Alles in allem ist das Buch aber durchaus unterhaltsam. Die Streiche und Ideen sind durchaus kreativ und machen auch Spaß, kommen teils überraschend, teils wirken sie durchdacht und auch umsetzbar. Ich habe aber auch gemerkt, wie ich aus manchen Dingen wohl doch herausgewachsen bin. Pippikacka Humor kann amüsant sein, lässt mich meist aber doch nur seufzen. So auch hier.

Die Figuren sind recht interessant und bringen alle ihre eigenen Probleme mit, die sie zu lösen versuchen und die innerhalb der Gruppe eine spannende und schöne Dynamik entwickeln. Die Fünf Mitglieder ergänzen sich in ihren Fähigkeiten und entwickeln sich mithilfe der anderen und auch ihrer Streiche weiter.

Max Entwicklung gefiel mir von allen am Besten und für mich war er auch der Sympathieträger des Buches, der mich bis zum Ende halten konnte. Wohingegen die anderen zwar viel mitbringen, aber dann doch etwas zu blass bleiben.

Vor allem aber die moralischen Aspekte fand ich wichtig, die im Laufe der Mission und ihren Streichen immer wieder auftauchen. Wie weit kann man gehen, wie weit sollte man und rechtfertigt das eine das andere.

Die Übersetzung ist unterm Strich sehr gut gelungen und hält einiges an Witz bereit.


Fazit:

Insgesamt ist die Handlung nicht neu, weiß aber durchaus zu unterhalten, so recht fesseln konnte sie mich dann aber doch nicht.


*Wir sind nicht zu fassen, Kurt Dinan, 1. Auflage 2016, Magellan GmbH & Co. KG, Bamberg, Copyright by Kurt Dinan, aus dem Englischen von Petra Hucke, Umschlaggestaltung: Christian Keller
ISBN: 978-3-7348-5023-3
Originalausgabe: 2016 unter dem Titel „Don’t Get Caught“ bei Sourcebooks Fire, einem Imprint von Sourcebooks, Inc.


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