Mileans Erben 1 – Schattenlilie
– Lara Eliasch

Mileans Erben Schattenlilie von Lara Eilasch

»Folgt Eurem Plan, Offizier. Ihr wisst, was zu tun ist. Ich habe Euch nicht umsonst ausgewählt.«

– Mileans Erbe 1 – Schattenlilie, Lara Eliasch, Seite 290*

Klappentext:
Die 16-jährige Yola lebt abgeschieden in den Tiefen des Nordwaldes und fühlt sich eingesperrt und bevormundet. Ein verbotener Ausflug ändert alles: Sie und ihr bester Freund Arodon folgen seinem Lehrmeister heimlich in die Stadt. Dort treffen sie nicht nur auf den charmanten Fürstensohn Zeph, der auf Anhieb reges Interesse an Yola zeigt; sie geraten ins Kreuzfeuer zwischen Rebellen und Soldaten. Und nicht nur das – Yola selbst wird zur Zielscheibe beider Fronten.
Mit dem verwundeten Fürstensohn fliehen sie, doch die Ereignisse lassen sie nicht mehr los. Warum wurde sie verfolgt? Wer ist sie wirklich? Und vor allem: Kann sie Zeph trauen – oder ist er ihr größter Feind?


Inhaltsangabe:

Yola sehnt sich danach, ihren Wald zu verlassen und einmal bis in die Stadt zu kommen. Sie fühlt sich abgeschnitten und versteckt. Doch dann bietet sich ihr die Gelegenheit mit ihrem besten Freund Arodon einen geheimen Ausflug zu machen, In der Hauptstadt treffen sie auf Zeph. An diesem Tag ändert sich das Schicksal der drei schlagartig, als sie beschließen Freunde zu werden. Eine Verbindung, auf die bald auch andere Aufmerksam werden und die Zeph dazu treiben, sich dem Reich unterzuordnen und an die Seite der Königin zu treten, um seine Familie zu schützen.

Yola und Arodon dagen müssen fliehen, denn das Königreich ist hinter Yola her. Und mit einem Mal stehen sich die Freunde gegenüber anstatt gemeinsam zu kämpfen.


Meinung:

Es hat etwas gedauert, um in die Handlung zu finden. Gerade da die ersten 10 Kapitel meist Zeitsprünge beinhalten, immer kleine Episoden einer zusammenhängenden Geschichte, die mich durch die Zeitverschiebungen immer wieder aus der Handlung gerissen haben, da ich diese nicht immer gleich zuordnen konnte.

Dann jedoch nimmt die Handlung an Fahrt auf und ab etwa der Hälfte, wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand geben. Mir hat gefallen, wie die einzelnen Handlungsstränge immer wieder ineinanderlaufen und wie die einzelnen Figuren die Entwicklungen der anderen interpretieren und damit teils völlig im Nebel stochern oder sie fehlinterpretieren und es dadurch zu Missverständnissen kommt, die am Ende Freundschaften auf die Probe stellen. Wenn die einfach mal normal miteinander sprechen würden… Das Konzept finde ich herrlich erfrischend und macht Spaß zu lesen.

Mit Yola konnte ich zu Beginn auch nur wenig anfangen, weil sie gefühlt nur noch daraus bestand, Zeph nachzujagen. Aber nach den ersten Zehn Kapiteln als die Handlung in Fahrt kommt, wird sie von Seite zu Seite sympathischer und auch liebe ich ihre Gespräche mit Arodon. Generell war mir Arodon von Anfang an super sympathisch. Auch, wenn ich seine Ablehnung gegen Zeph zwar nachvollziehen aber nicht verstehen kann. Beide haben das gleiche Ziel und dennoch lässt er Zeph etwas allein stehen, gerade gegen Ende.

Zeph stand ich zu Beginn etwas misstrauisch gegenüber aber gegen Ende ist er die Figur, mit der ich am meisten mitgefiebert habe. Sein Werdegang gefällt mir und wie er versucht, zwischen den Fronten zu hantieren, um Yola zu beschützen, aber gleichzeitig auch seine Familie. Seine Charakterentwicklung hat mir hervorragend gefallen und beruht auf einer Menge Missverständnissen.

Die Verstrickungen, die sich zum Ende auftun und die Freunde beeinflussen und binden, fand ich herrlich (wenngleich die Leute nur mal richtig zuhören müssten, dann wäre wohl einiges davon nicht so verworren ausgegangen xD). Ich freue mich aber riesig, wie es in Band 2 weitergehen wird!


Fazit:

Ein interessanter Auftakt. Für mich zwar ein Slowburner, aber dafür am Ende umso spannender. Ich will nun wissen, was in Band 2 passieren wird.


*Mileans Erben 1 – Schattenlilie, Lara Eliasch, 2023, Lektorat: Silva Albertini, Umschlaggestaltung: Alexander Kopainski, Kartenillustration: Marie-Theres Scheibe,
ISBN: 9783751960212


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